Nachhaltigkeit

Sustainable Retail: Nachhaltigkeit im Einzelhandel

  Chancen und Risiken

Das Bewusstsein der Konsumenten für nachhaltigen Konsum wird immer stärker. Dabei schätzen vor allem die Vertreter der Generation Z und Millennials eine nachhaltige Ausrichtung im Einzelhandel. Ihre Kaufentscheidungen werden dadurch merkbar beeinflusst. Perspektivisch wird sich der Trend immer weiter verstärken, denn diese Käufergruppen sind und werden fortwährend relevanter und damit zu einer einflussreichen Zielgruppe.

Im Lebensmittel- und Automobilbereich ist der Nachhaltigkeitsaspekt bereits eines der bedeutendsten Entscheidungskriterien. Vor allem das Beispiel „Bio“-Lebensmittel verdeutlicht, wie schnell ein Leitbild einer überschaubaren Zielgruppe eine Relevanz für einen sehr großen Teil der Bevölkerung entwickeln kann. Dabei reicht es nicht aus, vermeintliche Bemühungen als reine Marketingmaßname zu positionieren und auf ein positives Image zu hoffen. Vielmehr stellt Nachhaltigkeit als Gesamtkonzept eine branchenübergreifende Notwendigkeit dar, die wirtschaftlich erfolgreich, umfänglich und authentisch bedient werden kann - und muss!


Neben den großen Potenzialen, Kunden und Mitarbeiter im direkten Wettbewerb durch eine nachhaltige Ausrichtung zu gewinnen und gleichzeitig von einem wirtschaftlichen Nutzen zu profitieren, sind deutliche Risiken einer Nichtbeachtung von Nachhaltigkeitsaspekten zu erkennen. So werden bereits heute Tendenzen gesehen, dass sich Kunden von Unternehmen abwenden, die sich dem so genannten „Green-“* oder „Bluewashing“* bedienen.

 

Dabei kommt dem Einzelhandel als bedeutendem Kontaktpunkt zum Verbraucher eine große Verantwortung zu. Gleichzeitig wird der Handlungsspielraum für den Einzelhandel immer größer, wobei die Möglichkeiten hierbei so individuell sind, wie die einzelnen Unternehmen selbst. Regional und global vernetze Märkte ermöglichen beispielsweise in den Bereichen Rohstoffbeschaffung, Produktion, Handel und Recycling zahlreiche ressourcenschonende Alternativen. Unternehmen, die konsequent auf eine Kreislaufwirtschaft setzen und Wiederverwendung von Anfang an mitdenken, können letztlich effizienter und oft kostengünstiger arbeiten und sich einen deutlich spürbaren Wettbewerbsvorteil sichern.

Auch im Shopmanagement eröffnen sich durch diese Perspektive verschiedene Ansätze, um einen Grundstein beim Umdenken ganzer Wertschöpfungsketten zu setzen und somit für den Kunden attraktiv zu bleiben. Eine Kernaufgabe wird sein, die eigene Nachhaltigkeitsagenda zu priorisieren, zu kategorisieren und letztlich zu etablieren, um so im Kontext der Chancen und Risiken eine eigene Nachhaltigkeits-Roadmap zu entwickeln.

 

Parallel wird sowohl die Gesellschaft als auch der Einzelhandel selbst weitere Standards und Kriterien definieren. Für den gesamten Retail-Bereich kommt es nun darauf an, diese Standards bereits heute aktiv mitzugestalten und nicht erst verzögert auf einen neuen Status Quo zu reagieren. Ein frühzeitiges Handeln wird zu einem klaren Wettbewerbsvorteil führen, den es schon jetzt vorzubereiten gilt.

 

Wir stehen Ihnen in diesem Themenfeld mit Expertise, Engagement und Kreativität zur Seite. Mit einem Auge und einem Ohr bei der gesellschaftlichen Wahrnehmung und den daraus entstehenden Anforderungen, gleichzeitig mit einem präzisen Blick in Ihre Organisation und ausgerichtet auf die individuellen Möglichkeiten.

 

Lassen Sie uns darüber sprechen. Sie erreichen uns über das Kontaktformular oder direkt per Email an: info@shopmanagement.services


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* Greenwashing wird als Marketingmethode verstanden die darauf abzielt, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungsbewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine hinreichende Grundlage gibt. Bluewashing meint eine vermeintliche ethische und soziale Ausrichtung und steht hier stellvertretend für die Vielfalt der Ausprägungen in diesem Kontext.

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